Ein Comic mit nem Krokodil:
Anfang September bekam ich von einem Kinder-Wissenschaftsmagazin die Anfrage, ob ich mir vorstellen könnte, für sie regelmäßig Comics zu zeichnen. Klar konnte ich das. Ob ich dazu schnell eine Arbeitsprobe liefern könnte, zum Thema "Tierisch intelligent". Die Anfrage kam an einem Freitag, die Arbeitsprobe sollte am Montag da sein. Ich war gerade erst von einer zweimonatigen, intensiven Forschungsreise zurückgekehrt und hab trotzdem nicht Nein gesagt - shame on me.
Am Wochenende lag ich auf der Wiese und hab krampfhaft versucht, mir eine "lustige Geschichte, ein bisschen wissenschaftlich aber ohne erhobenen Zeigefinger, für eine Leserschaft 10-14" auszudenken, "vielleicht mit einem Protagonisten". Mir fiel dann doch noch etwas ein, das ich grob zusammengeschustert habe - "eine grobe Skizze reicht" nämlich.
Der Entwurf gefiel der Redaktion, aber er wurde zusammen mit zwei Comics anderer Künstler einer Kinderjury vorgelegt, wo er nicht so gut ankam wie die anderen. Wie viel Sinn es macht, einen Entwurf fertigen Arbeiten gegenüberzustellen, sei jetzt mal dahingestellt. Ich hab mich geärgert, weil ich zu schnell Ja gesagt habe, obwohl es nicht notwendig war und ich die Zeit besser für mich gehabt hätte. Und ich hab mich geärgert, weil ich die Nachricht über die Ablehnung nur durch meine eigene Nachfrage erhalten habe. Sowas macht man doch nicht. Wirft auch ein schlechtes Bild auf den Laden.
Schade um Greg, the Croc. Ich mag die Geschichte noch immer ganz gern, und damit sie nicht auf ewig auf meiner Festplatte versauert, kommt sie jetzt ins Blog. Have a crappy hand lettered and a coloured version as well:
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